Project status: In Arbeit

OpenMycoLab

Unser Reinraumcontainer kann für medizinische Zwecke, aber auch für die lokale Aufzucht von Speisepilzen genutzt werden.

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Welches Problem wird wie gelöst?

Das Team um OpenMycoLab baut ein Container-Labor zur Selektierung und Anzucht von Pilzen. Es geht um eine Hightech-Zelle, um lowtech Pilze draußen anzupflanzen.
In der Industrie wird schon länger mit der künstlichen Aufzucht von Pilzen gearbeitet – viele Speisepilze im Supermarkt kommen aus Kulturen. Doch diese Art der Produktion hat wenig mit Kreisläufen zu tun, sie sei energieaufwändig. OpenMycoLab spezialisiert sich darauf, das industrielle Verfahren in die Natur zu bringen.

Im Container sterilisieren sie einerseits Substrate oder auch Nährböden und beimpfen sie mit Pilzkulturen. Dadurch wachsen starke Pilze heran, eine Art kritische Masse, die in der Natur überlebt und weiteres Material bevölkert. Wie zum Beispiel einen Strohhaufen. Andererseits selektieren sie im Container Myzel. Es geht also auch um das Erforschen und Aufbewahren von verschiedenen Pilzen.

Der Container besteht insbesondere aus einer Schleuse, die einen dahinterliegenden Reinraum vor Partikeln, Keimen und fremden Pilzsporen schützt. Dabei arbeiten sie mit Filtern, die nahezu alles aus der Luft filtern. Im Container ist dann eine klassische Laborausstattung, wie industrielle Edelstahlerzeugnisse, zum Beispiel eine sterile Arbeitsbank, ein Autoklav – mit dem sterilisieren sie das Substrat – sowie ein Klimaschrank. In dem erzeugen sie ein künstliches Klima. Das wird insbesondere für die Mykothek benötigt – eine Art Bibliothek für Pilze.

Das Projekt ist also eigentlich der Bau eines Reinraums. Die Pilzzucht ist ein Anwendungsfall, für den eine solche Infrastruktur gebraucht wird. Es gibt aber auch viele andere Anwendungsfälle. Zum Beispiel, um in Katastrophengebieten oder abgeschiedenen Regionen medizinisch sterile Orte zu schaffen. Der Reinraumcontainer ist also eine Art Basistechnologie.

So kannst du unterstützen

Der Container ist in der Erprobungsphase. Interessierte können sich der Community anschließen.