Auch den Prototype Fund selbst verstehen wir als Prototypen. Unser Programm ist der erste Versuch, ein Förderprogramm für Open Hardware Entwickler:innen zu etablieren. Wir sind laufend damit beschäftigt, den Prototype Fund Hardware zu verbessern und anzupassen. Nach jeder Ausschreibungsrunde nehmen wir deshalb eine Auswertung vor, für die wir euer Feedback brauchen, um uns an tatsächlichen Bedarfen auszurichten. Wir wollen lernen, unsere Erfahrungen teilen und euch dabei unterstützen, eure Projekte und Vorhaben bestmöglich zu stemmen. Hier findet ihr die wichtigsten Informationen zur Bewerbung.
Beim Prototype Fund Hardware handelt es sich um ein Vergabeverfahren von Aufträgen, die insgesamt 6 x 9.500 € inkl. möglicher Steuern umfassen. Die Vergabe wird für das Projekt MoFab organisiert.
Wir stellen euch je nach Interesse und Bedarf Folgendes zur Verfügung: Zugang zu einem Netzwerk von Expert*innen, Zugang zu Maschinen und Fertigungstechniken, Workshops zu bestimmten Fertigkeiten, Austausch zwischen den Projekten, Unterstützung bei der Dokumentation.
15. April bis 15. Juni 2022
Nach einer Vorauswahl, bei der die Einreichungen auf Vollständigkeit überprüft wurden, wird diese zur formalen Durchsicht dem Projektträger vorgelegt. Anschließend entscheidet eine Jury über die finale Auswahl der sechs Projekte.
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Ihr handelt nach der Auswahl durch die Jury im Auftrag von uns bzw. dem Projektkonsortium MoFab (Wissenschaftsladen Potsdam, AWO Brandenburg Süd, Universität Potsdam und Open Knowledge Foundation). Die Leistung des Auftrages ist die Erstellung einer frei lizenzierten Dokumentation über den Nachbau eures Hardware-Projektes. Anschließend schreibt ihr eine Rechnung, die wir ganz klassisch bezahlen. Es handelt sich nicht um eine Projektförderung. Ihr müsst nach eurer erstmaligen Einreichung keinen Antrag verfassen.
Wir möchten kleine Entwickler*innen von Open Hardware unterstützen, die Technik als emanzipatorischen Gegenstand für gesellschaftliche Gestaltung verstehen. Damit ist Hardware gemeint, die so designt, dokumentiert und lizenziert ist, dass sie von allen repariert, nachgebaut und weiterentwickelt werden kann. Außerdem löst sie ein gesellschaftliches Problem, welches aufgrund der offenen Dokumentation breiter gelöst werden kann.
Für Hardware braucht es immer auch eine Infrastruktur und in der Regel verschiedene Kompetenzbereiche. Des Weiteren soll die durch den Prototype Fund Hardware geförderte Hardware dezentral gebaut werden können. Offene Werkstätten ermöglichen all diese Aspekte. Damit ihr von Beginn an auf eine Infrastruktur zurückgreifen, technische Probleme lokal lösen und den Bau in solchen Räumen testen könnt, empfehlen wir eure Projekte von Beginn an in Offenen Werkstätten zu realisieren.
Unter bestimmten Voraussetzungen und in begrenztem Umfang können wir zwei mobile Werkstätten bereitstellen. Das ist abhängig von den von euch benötigten Technologien und eurem Standort (z.B. ländlicher Raum).
Eine besondere Rechtsform ist nicht nötig. Du kannst dich privat, mit einem Verein oder einer Firma bewerben. Wichtig ist nur, dass an uns eine Verantwortliche natürliche oder juristische Person kommuniziert wird, die der Auftragnehmer ist und die am Ende die Rechnung stellt.
Leider nein. Wir akzeptieren nur Einreichungen auf Deutsch.
Nein.
Wir arbeiten daran. Du kannst daran mitwirken, indem wir zeigen, welche tollen Ergebnisse aus der Open-Hardware-Community kommen können.
Nein. Allerdings solltest du wissen was du genau brauchst, um diesen zu realisieren.
Die Dokumentation sollte so beschaffen sein, dass jemand, der deine Hardware nachbauen oder reparieren möchte, alle nötigen Informationen hat. Das schließt das Vorhandensein von Stücklisten, CAD-Dateien, technischen Zeichnungen, nötiger Software und Montagehinweisen mit ein. All diese Informationen müssen unter Lizenzen veröffentlicht werden, die der Open Definition entsprechen und zueinander kompatibel sind. Wir helfen euch bei diesen Fragen und arbeiten mit Expert:innen auf diesem Gebiet zusammen.
Ja. Für Hardware werden in der Regel vielfältige Kompetenzen benötigt. Wir finden es gut, wenn ihr dafür geeignete Teams aufstellt.
Die Auswahl der Projekte findet vom 15. Juni bis zum 15. Juli statt. In diesem Zeitraum werden wir euch auch darüber informieren, ob ihr zu den sechs geförderten Projekten gehört.
Ja. Wichtig ist nur, dass dein Projekt ein gesellschaftliches Problem adressiert, welches in das Schema der aufgeführten Themenfelder passt.