Tipps und Kriterien

Bei der Bewertung achtet die Jury besonders auf die folgenden Kriterien:

  • Trifft das Projekt die inhaltliche Ausrichtung des Prototype Funds Hardware?
  • Open Design: Inwiefern plant ihr das von euch eingereichte Projekt reparierbar, anpassbar und integrierbar in Bestehendes umzusetzen?
  • Wie sind die Erfolgsaussichten zu bewerten? Erfolg ist nicht nur, wenn ihr mit eurem Projekt Geld verdient. Es ist aber gut, wenn ihr den Markt und bereits existierende Produkte kennt, euch mit ihnen auseinandersetzt und euch auf diese Weise eingliedern könnt.
  • Realisierbarkeit: Habt ihr die nötigen Kompetenzen und ist die Idee innerhalb von 6 Monaten mit dem vorhandenen Budget umsetzbar? Ist die technische Umsetzung nachvollziehbar beschrieben?
  • Reichweite und gesellschaftlicher Nutzen des Projekts: Wie viele Menschen profitieren von eurem Projekt?
  • Vermeidung von Doppelstrukturen: Steht ein ähnliches Produkt bereits mit offenem Quellcode zur Verfügung? Inwiefern birgt eure Idee einen zusätzlichen Mehrwert?
  • Innovationsgrad: Wie innovativ ist euer Vorhaben aus wissenschaftlicher, gesellschaftlicher und technischer Sicht?

Ein Ausschlusskriterium ist zudem, wenn es sich bei eurer Einreichung nicht um Open Source Hardware handelt. Wir sind der Überzeugung, dass Ideen, die geteilt werden, neue Anknüpfungspunkte für Projekte und Kooperationen bieten und wollen gewährleisten, dass geförderte Projekte auch in Zukunft instand gehalten und weiterentwickelt werden können.

Und nun noch ein paar ganz konkrete Tipps zur Frage: Wie sollte die Bewerbung aussehen?

Man muss kein Antragsprofi sein, um bei der Jury zu punkten, aber es gibt ein paar Möglichkeiten, mit wenig Aufwand eine Idee überzeugend zu vermitteln.

Schnörkellos: Ihr habt eure Ideen in einer klaren, kurzen Skizze zusammengefasst. Der Prototype Fund Hardware will es euch einfach machen, Funding zu beantragen, und wir freuen uns, wenn ihr es der Jury einfach macht, eure Ideen zu lesen.

Verständlich: Unsere Jury besteht aus Expert:innen – aber vielleicht nicht aus Expert*innen in genau eurem Fachgebiet. Schreibt die Bewerbung also so, dass sie auch Menschen verstehen, die nicht am Projekt mitarbeiten.

Aktiv: Ihr habt Repository bei GitLab, GitHub, BitBucket oder ähnlichen Plattformen und darauf ist schon etwas zu sehen? Das finden wir gut!

Themenbezogen: Euer Projekt fällt in die Themenschwerpunkte und es handelt sich um Public Interest Hardware.

Konkret: Ihr erzählt klipp und klar, welches Problems ihr euch annehmen wollt. Es ist dabei hilfreich zu wissen, worauf ihr euch stützt bzw. worauf bestimmte Annahmen beruhen oder an welche bestehenden Open Hardware Projekte ihr eure Idee anknüpft – baut also gern Verweise und Quellen ein!

Lösungsorientiert: Natürlich habt ihr Lösungen für diese Probleme im Kopf. Macht deutlich, mit welchen technischen Mitteln ihr dabei arbeiten wollt.

Realistisch: Überlegt, wie lange ihr innerhalb von sechs Monaten neben anderen Verpflichtungen am Projekt arbeiten werdet und habt das zur Verfügung stehende Budget im Hinterkopf.

Vorausschauend: Im Zeitplan des Projekts zeigt ihr, welche Arbeitsschritte ihr in den sechs Monaten erledigen wollt, und wie viel Zeit ihr dafür ca. einplant. Es geht hier nicht um Details, sondern um eine plausible Einschätzung der Meilensteine und nächsten Schritte.

Vier-Augen-Prinzip: Legt eure Bewerbungen Dritten vor. Auf diese Art und Weise könnt ihr sie verbessern und Rechtschreibfehler vermeiden.

Ihr möchtet noch mehr wissen? Weitere Fragen beantworten wir im FAQ.